Homöopathische Stallapotheke für Pferde: Diese Mittel solltest du griffbereit haben
Damit das richtige homöopathische Mittel im Ernstfall griffbereit ist und nicht erst in der Apotheke besorgt werden muss, stellen wir dir die fünf wichtigsten homöopathischen Mittel kurz und bündig vor.
Die fünf wichtigsten homöopathischen Mittel
Aconitum: Das Schockmittel
Nach einem Unfall oder einem Schock sind Pferde sehr unruhig und können panisch reagieren – in solchen Fällen hat sich Aconitum bewährt. Das Mittel hilft bei seelischen und körperlichen Folgen eines Schrecks oder Schocks. Der besondere Vorteil davon liegt darin, dass das Mittel auch noch lange nach dem eigentlichen Schock Wirkung zeigen kann.
Arnica: Das Verletzungsmittel
Das homöopathische Mittel Arnica ist hilfreich bei allen Verletzungen, die mit Blutungen einhergehen. Anwendungsgebiete sind zum Beispiel Schürfwunden, Prellungen mit Hämatomen oder Vernagelung.
Nux vomica: Das Verdauungsmittel
Krampfkoliken oder andere Vergiftungserscheinungen sind nicht auf die leichte Schulter zu nehmen. Für den absoluten Notfall kannst du Nux vomica verabreichen. Hat dein Pferd zum Beispiel verdorbenes Futter oder giftige Pflanzen gefressen, kann das Mittel den Zeitraum bis zum Eintreffen des Tierarztes überbrücken.
Rhus toxicodendron: Das Mittel für Verrenkungen und Zerrungen
Entzündungen oder Verrenkungen bereiten Pferdem zu Beginn einer Bewegung große Schmerzen. Bei langsamer und fortdauernder Bewegung werden die Schmerzen zwar weniger, kehren aber bei andauernder Belastung zurück. Bei schmerzhaften Entzündungen der Gelenke, die nach einer Verrenkung oder Zerrung auftreten, kann Rhus toxicodendron helfen.
Argentum nitricum: Für sehr nervöse und gestresste Pferde
Pferde werden sehr schnell hektisch, wenn sie eine Veränderung spüren. Sie können Durchfall entwickeln, werden zittrig und ängstlich – das kann zum Beispiel vor einem Turnier oder einer Prüfung auftreten. Sie reagieren mit Zittern, Unruhe und Ängsten auf Stress. In solchen Fällen kann Argentum nitricum helfen.
Homöopathie bei Pferden
Leichte Verletzungen und Beschwerden kannst du bei deinem Pferd gut eigenständig behandeln. Die oben gelisteten Mittel sind hilfreich zur alleinigen oder begleitenden Therapie von Pferden. Achte darauf, nur solche Beschwerden selbst zu behandeln, die du richtig einschätzen kannst. Notfälle, schwere und chronische Erkrankungen sollten immer von einem Tierarzt behandelt werden. Selbstverständlich können durch den Tierarzt oder durch den Pferdehalter begleitend homöopathische Mittel angewendet werden.
Welche Beschwerden für die Selbstbehandlung bei deinem Pferd geeignet sind und wie du die Mittel richtig verabreichst, kannst du im Ratgeber „Homöopathie für Pferde“ nachlesen.
Aber wohin jetzt mit den ganzen Mitteln? Medikamente sollten immer an einem gesicherten und leicht zugänglichen Ort aufbewahrt werden, um einerseits falsche Benutzung durch beispielsweise Kinder zu verhindern und gleichzeitig die Mittel ordnungsgemäß und organisiert zu verstauen. Unsere First Aid Box kommt da wie gerufen!